Benger bekennt sich

Landesrat Benger ruft 2016 als Schwerpunkt des Landeskulturjahres als Jahr der Freien Szene aus. Das von der IG KiKK erarbeitete Konzept  wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen.

Benger

Klagenfurt (LPD). In Kärnten habe alles seine Berechtigung und für alles sei Platz. Das erklärte Kulturreferent LR Christian Benger heute, Dienstag, beim Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Schwerpunktsetzungen in den einzelnen Bereichen würden mehr Aufmerksamkeit für die einzelnen Themen, Planungssicherheit, koordinierte Vorgangsweise, eine bessere Durchdringung sowie einen konzentrierten Umgang mit den finanziellen Mitteln schaffen.

„Im kommenden Jahr gilt der Schwerpunkt der Freien Szene, die IG KiKK hat ein entsprechendes Konzept für das ganze Jahr ausgearbeitet“, so Benger. Es sei Bengers Überzeugung, dass nachhaltig wirkende Konzepte nur gemeinsam erarbeitet werden könnten. „Mir war wichtig, dass die Betroffenen selbst Maßnahmen erarbeiten, die im Schwerpunktjahr von Jänner bis Dezember greifen“, sagte Benger. Bedingung für die Vergabe von Fördergeldern sei gewesen, dass diese Mittel direkt der Freien Szene, den Kulturinitiativen selbst, zu Gute kommen. „Das bedeutet, kein Geld für Agenturen, Broschüren und dergleichen. Profitieren müssen jene, die die kulturelle Arbeit leisten“, erklärte Benger.

Die Konzentration im Schwerpunktjahr liege auf jungen und regionalen Initiativen. Damit werde der Nachwuchs ebenso gefördert wie die Kunst und Kultur abseits von Ballungsräumen. Ein Symposium durch die IG-KiKK stehe genauso am Plan wie Stipendien für Kulturmanagement oder die Teilnahme am Sommerkolleg Bovec 2016 der Alpe-Adria Uni Klagenfurt. Weiters werde es im Rahmen der Kulturpreisverleihung 2016 einen Anerkennungspreis für besondere Leistungen im Bereich der Freien Kulturarbeit geben und es würden Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt. Kosten für dieses Programm: 100.000 Euro.

Seit dem Jahr 2014 gibt es erstmals einen eigenen Förderansatz im Kulturbudget für die Freie Szene, um den Stellenwert der Kulturschaffenden auch im Budget zum Ausdruck zu bringen. Zudem wurde gemeinsam mit der IG KiKK für die Freie Szene ein einheitliches, transparentes und für alle nachvollziehbares Fördermodell entwickelt.

Fakten zur Freien Szene in Kärnten: Der Kreis, der durch die IG KiKK befragt wurde, erhielt 2014 eine Fördersumme von rund 825.000 Euro aus dem Kulturbudget (Kulturbericht, www.kulturchannel.at ) 2015 sind bis dato 705.000 Euro an die Freie Szene aus dem Kulturbudget ausbezahlt worden, das Jahr ist noch nicht abgerechnet.

Aussendung des Landespressedienstes vom 1. 12. 2015

Foto: ÖVP Landtagsklub Kärnten

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