QueerulantInnen sind überall!

<p>In Kulturpolitik aktuell nähern wir uns wiederholter Weise queerer Theorie an, die Kulturarbeiterin der Monats ist Julia Mumelter vom Kulturverein Stromboli aus Hall in Tirol und die sputniks on air funken gegen den sich allerorts verbreitenden Rassismus.<br /> <br /> Queer als politischer Begriff hat einige Wandlungen gemacht - die Palette reicht vom buchstäblichen Schimpfwort bis zur Studienrichtung an angesehenen Universitäten. Queer (engl. für schräg, sonderbar,

In Kulturpolitik aktuell nähern wir uns wiederholter Weise queerer Theorie an, die Kulturarbeiterin der Monats ist Julia Mumelter vom Kulturverein Stromboli aus Hall in Tirol und die sputniks on air funken gegen den sich allerorts verbreitenden Rassismus.

Queer als politischer Begriff hat einige Wandlungen gemacht - die Palette reicht vom buchstäblichen Schimpfwort bis zur Studienrichtung an angesehenen Universitäten. Queer (engl. für schräg, sonderbar, falsch), ist ursprünglich ein homophobes Schimpfwort, das im englischen und us-amerikanischen Sprachraum seit den späten 1980ern, im deutschen Sprachraum seit Mitte der 90er Jahre als ein Begriff der politischen (Selbst)Bezeichnung umgedeutet und umgewertet wird. Das radikale an Queer ist aber nicht nur die Aneignung eines Schimpfwortes, das auch heute noch in den Ländern seiner sprachlichen Herkunft gegen Lesben, Schwule und Transgender angewendet wird, sondern die Infragestellung der Kategorie des biologischen Geschlechts, die Infragestellung von der Annahme der „Natürlichkeit“ von Weiblichkeit und Männlichkeit.

Julia Mumelter vom Kulturlabor Stromboli erzählt von ihren Beobachtungen am Beginn der Kulturinitiative, die 2009 ihr 20 jähriges Bestehen feiert und plaudert mit uns über die Pläne für das Projekt "God shave the Queen". Dabei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe, Aktionen und Installationen zu Geschlechtsidentität und Queer Idendities.


WEITERFÜHRENDE LINKS ZUR SENDUNG:

Stromboli
Lore Logorrhöe

Bewegungsmelder_Kaktus.gif

Ähnliche Artikel

(c) KiöR_Steiermark Der Kulturbereich muss seinen Stellenwert als Ort kultureller Jugendbildung neu und zeitgemäß entwickeln. Selbstverwaltete „autonome“ Jugend- und Kulturzentren gehören eher der Vergangenheit an, die Jugendzentrumsbewegung der 70er-Jahre ist vorbei, Professionalisierung und Institutionalisierung sind an ihre Stelle getreten. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig den Verlust von kreativen Orte, Experimentier- und Gestaltungsmöglichkeiten bedeuten. Florian Arlt über die notwendige Neuorientierung, die Schaffung von demokratischen und kreativen Milieus für Jugendliche und Kooperationen im Jugend- und Kulturbereich.
© Igor Ripak Monika Pink hat vor dem Hintergrund des Generationenwechsels und der damit einhergehenden Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Kunst- und Kulturinitiativen mit Anne Wiederhold-Daryanavard über die Notwendigkeit von Diversität gesprochen. Häufig stellt sich im Zuge eines Generationenwechsels die Frage, wie es einerseits gelingen kann, Menschen zu finden bzw. einzubinden, die den Verein fortführen könnten, und andererseits wie es gelingt, auch neues, junges Publikum anzusprechen.
Warum sich Menschen beherzt freiwillig engagieren, aus wie vielen Facetten ehrenamtliche Tätigkeit besteht, welche Strukturen dafür notwendig sind und was Ehrenamt gesamtgesellschaftlich bedeutet, beleuchtet dieses Gesprächsformat der IG Kultur Vorarlberg in Kooperation mit der STAGE Bregenz am Samstag, 22. März, um 13 Uhr im Festspielhaus Bregenz. Das Publikum ist eingeladen, mit zu diskutieren.