05 Juli 2011 /
Theorie /
Steffen Rudolph
Charakteristisch für Politik und Kultur der DDR war die nicht nur sprachliche Ersetzung von Nationalsozialismus durch Faschismus. Einher ging damit zugleich der fast völlige Ausschluss der Shoah aus dem literarischen Gedenken sowie ein generelles Unverständnis gegenüber dem spezifischen Antisemitismus der NS-Zeit und der jüdischen Holocaust-Erfahrungen.