ReGen - Regenerative Kulturarbeit

Dem Jahr 2026 schauen wir mit Freude entgegen: Unser Verein feiert 35 Jahre Vereinsbestehen und präsentiert Mitglieder, Kulturinitiativen, Kulturvereine und soziokulturelle Zentren als blühendes Feld mit all seinen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Elementen.
Als Jubiläumsthema haben wir das Thema Regenerative Kulturarbeit gewählt. Der Begriff ist noch neu und unbespielt und das ist Grund genug, 2026 die grüne Wiese zu erobern.
Mit dem Projekt #ReGen erforschen wir, auf welche Art Kultureinrichtungen und deren künstlerische Programme zu Orten der Erholung, Kraft und sozialen wie ökologischen Perspektive werden. Das Thema soll mit bestehenden und zukünftigen Inhalten unserer Mitgliedseinrichtungen und neuen Partner:innen zu einem lebhaften Kulturorganismus werden.
Ein breit angelegter Partizipationsprozess ist uns wichtig, wir laden auch andere Bereiche wie Umwelt & Wissenschaft, Bildung & Soziales, Politik & Verwaltung, Industrie & Wirtschaft zum Mitdenken und gemeinsamen Handeln ein. Regeneration tut allen und allem gut und auch not!
Allem voran stellen wir Eure Meinung über diese Umfrage und der Leitfrage "Worin liegt die verbindende, lebensspendende Kraft unserer kulturellen und sonstigen Tätigkeit?"
Wir danken für Eure Impulse und konkreten Erfahrung zu Regeneration und regenerativen Projekten, die Ihr bis zum 14. Januar 2026 abgeben könnt. Diese fließen direkt in unsere Projekte ein.
Wie wichtig Regeneration in unserem Leben ist, zeigen wir 2026 mit unseren Mitgliedern und bekannten wie jungen Partner:innen in der Sprache fantastischer, visionsreicher, humorvoller und nährender Projekte. Deshalb freuen wir uns auf viele Impulse für eine gemeinsame Wirkung, die verbindet.
Hintergrund:
Seit einigen Jahren haben wir als Interessensvertretung für aktuell 61 unabhängige Vorarlberger Kultureinrichtungen und -akteur:innen das Thema Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb im Fokus. Ein bewusster Einsatz menschlicher und natürlicher Ressourcen ist unabdingbar, um unsere Zukunft und auch die Kultureinrichtungen existent zu halten. Nachhaltig zu agieren ist jedoch nicht genug, denn nur so viel zu verbrauchen wie unbedingt nötig, bohrt weiter an jenen Ressourcen, die schon längst erschöpft sind. Eine regenerative Kulturarbeit wie wir sie verstehen, ist mehr als das. Sie gibt dem gesellschaftlichen Leben Nahrung und füllt das Konto des Lebens im Umgang mit Systemen und dem Bewusstsein, dass alles miteinander verbunden ist.
Zahlreiche Kulturinitiativen arbeiten bereits heute regenerativ: Mit kooperativen Strukturen, ökologischer Bewusstseinsbildung und künstlerisch-sozialer Innovation. Einige Beispiele dafür sind Die Pforte, die Kammgarn Hard, der Verein bahnhof Andelsbuch, der Spielboden Dornbirn, das W*ORT Lustenau, walktanztheater.com, das Frauenmuseum Hittisau oder das Festival Walserherbst. Regenerative Kulturarbeit nährt Beziehungen, fördert Resilienz und stärkt Organisationen als lebendige Systeme inmitten unserer Umwelt. Sie lässt Menschen als Teil der Natur verstehen und bringt in jenes verantwortungsvolle Handeln, das ein blühendes Umfeld schafft.
Besonderer Dank an:
- Dr. Martin Grassberger, der mit seinem Buch Regenerativ - Aufbruch in ein neues ökologisches Zeitalter und mit seinen Vorträgen Impulsgeber der ersten Stunde war,
- DDr. Christoph Thun-Hohenstein, der uns seit seinem finalen Arbeitstag als Sektionschef im österreichischen Außenministeriums und jetzt als künstlerischer Leiter der Zukunftsplattform ReGenerativa als Gesprächspartner und Themenpartner zur Seite steht,
- Astrid Neumayr & Lena Seeberger vom Ahoi Atelier für Gestaltung für die Übersetzung unserer Vision in Bilder, Schrift und Gestaltung,
- Daniela Kaulfus und Magdalena Venier von Pzwei. Pressearbeit. für das motivierende Zuhören und reflektierende Nachfragen.
Partner:innen:
Das Hotel Schwärzler in Bregenz war dem Thema Regeneration sofort zugeneigt. Wir freuen uns über unseren ersten Partner und die Verknüpfung von Kulturarbeit und Tourismus zugunsten einer wertschätzenden und achtsamen Gastgeber:innenschaft in Vorarlberg.
