Nein zu ORF-Monopol bei Volksgruppenradio!

Der Verband Freier Radios Österreich (VFRÖ) spricht sich vehement gegen die Ideen aus, dem ORF in Kärnten die Lizenz von AGORA/radio dva zuzuschieben. AGORA hat 1993 vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg den Zugang zum Radio für Minderheiten und Freie Radios in Österreich erkämpft.

Der Verband Freier Radios Österreich (VFRÖ) spricht sich vehement gegen die Ideen aus, dem ORF in Kärnten die Lizenz von AGORA/radio dva zuzuschieben. AGORA hat 1993 vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg den Zugang zum Radio für Minderheiten und Freie Radios in Österreich erkämpft.

Sollte radio dva nicht in der Lage sein weiter seine tägliche Sendezeit zu füllen wird der VFRÖ das nichtkommerzielle Mitgliedsradio AGORA unterstützen, diese Lücke zu füllen und gegebenenfalls auch alleine ein 24-stündiges mehrsprachiges Programm sicher zu stellen.

Der ORF ist aufgerufen in seinen bestehenden 4 Sendeketten mehr Programm in Minderheitensprachen zu platzieren und nicht zusätzlich auf Privatlizenzen zu schielen. Zur Finanzierung von AGORA und allen anderen nichtkommerziellen Radios ist der Bundeskanzler aufgerufen endlich einen entschiedenen Schritt zu tun und wie in den Nachbarländern Deutschland und der Schweiz ein Gebührensplittingmodell umzusetzen.

11 Freie Radios senden in Österreich in über 20 Sprachen während der ORF seine fremdsprachigen Programme zusehend reduziert. Der VFRÖ fordert in diesem Zusammenhang eine Objektivierung der Öffentlichen Leistungen in der Österreichischen Radiolandschaft. Nur so kann künftig garantiert werden, dass Rundfunkgebühren auch im Sinne der Gebührenzahler verwendet werden.


Rückfragen:

Helmut Peissl
Tel: 0650/4948773

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