Green Locations
Eine Green Location wird umweltfreundlich geführt - ist ökologisch, ökonomisch und sozial. Sie ermöglicht umweltfreundliche Anreise, organisiert nachhaltige Events und berücksichtigen auch soziale Faktoren. Dabei geht es zunächst um Heiz- und Klimaanlagen, Ökostrom, Sparen von Wasser, Abfalltrennkonzepte, sowie ökologische Reinigungsmittel, Schonung von Ressourcen, Vermeidung von Abfall und Verwendung von Recyclingmaterialien.
Folgende Faktoren sind bei Green Locations möglichst zu berücksichtigen:
- Strom/Wasser
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Die Schonung der Ressourcen leistet nicht nur einen Beitrag zur Umwelt, sondern kann auch viel Geld einsparen. Nach Möglichkeit sollte Wasser eingespart, Ökostrom, sowie Energiesparleuchtmittel und ökologische Reinigungsmittel verwendet werden.
- Heizen/Kühlen
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Optimierung von Heiz- und Kühlsystemen (geschlossen halten geheizter oder klimatisierter Räume)
- Abfall
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Müllvermeidung und Mülltrennung - Erreichbarkeit
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Möglichkeit zur Nutzung öffentliche Verkehrsmittel, E-Ladestationen, Fahrradabstellplätze. Die Möglichkeiten sollten möglichst aktiv kommuniziert werden.
- Nächtigungskonzept
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Unterkünfte, vor allem bei mehrtägigen Aufenthalten von Gästen oder Besuchenden möglichst in Fußdistanz. Das lässt sich meist nur bei der Wahl der Location berücksichtigen.
- Personalschulung
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Information, Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden in Bezug auf die eigenen Ziele und Maßnahmen, sowie nachhaltige Praktiken und Umweltbewusstsein im Allgemeinen ist sinnvoll. Nachhaltigkeit ist keine abgegrenzte Abteilung sondern muss ganzheitlich integriert werden.
- Grünflächen und Biodiversität
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So die Möglichkeit besteht, sollte man die Schaffung oder Erhaltung von Grünflächen im Sinne der Förderung lokaler Biodiversität anstreben, z.B. durch wilde Gärten statt Kulturrasen, Dachbegrünung oder Insektenhotels, etc.
- Ressourcen
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Mehrwertprodukte, wie Mehrweg- statt Wegwerfgeschirr, Besteck, Deko, Ausgabe statt kleinen Portionspackungen, Verzicht auf Druckmittel, Stromverbrauchende Geräte abschalten, auf Werbemittel und Give-Aways verzichten, Verwendung von Recyclingmaterialien, etc. leisten einen Beitrag.
- Verpflegung
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Die Lebensmittel, die für Verpflegung genutzt werden, sollten möglichst fair, saisonal (umweltfreundlich), regional (kurze Transportwege) und in Bioqualität (artgerechte Haltung) bezogen werden, das schützt die Umwelt und stärkt die Region. Mehrheitlich vegetarische und vegane Varianten werden empfohlen, da ihre Bilanz besser ist. Leitungswasser in Trinkwasserqualität sollte kostenlos angeboten werden, um auch soziale Barrieren zu senken.
- Soziale Aspekte
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Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung, Zugang für Eltern und Kinder (Still-, Wickelmöglichkeit), Einbindung sozialer Vereine, soziale Staffelung bzw. Freitickets wie beispielsweise bei Initiativen wie Hunger auf Kunst und Kultur, Unterstützung sozialer Projekte, bzw. Einbindung sozialökonomischer Vereine bei Durchführung und Planung)
- Aktive Kommunikation
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Vorbildwirkung, Bewusstseinsbildung, Multiplikatoren: Ein Teil von nachhaltiger Kultur ist die Kommunikation. Die nachhaltige Umsetzung soll für alle gut sichtbar sein, positive Kommunikation zum Mit- und Nachmachen einladen. Die Kommunikation sollte nicht nur an Besuchende ergehen, sondern auch intern, sowie an Partnerbetriebe, Politik wie Sponsoren.
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