Fair Pay Reader

Der Kulturrat Österreich veröffentlicht mit dem ersten Fair Pay Reader auf 200 Seiten eine umfassende Sammlung mit Beispielen aus der Praxis der diversen Sparten, inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung! Ein Lesebuch sowie Nachschlagewerk für die Praxis mit Musterverträgen und vielem mehr!

Fair Pay Reader

Faire und angemessene Bezahlung ist ein einfaches und anerkanntes Ziel, dem kaum jemand widersprechen wird. Dieses Ziel auch in der freien Szene in Kunst, Kultur und Medien zu verwirklichen, ist bisher allerdings kaum gelungen.

Für den vorliegende Fair-Pay-Reader haben wir Interessenvertretungen eingeladen darzustellen, wie in ihren Sparten gearbeitet wird, wie die Einkommensstrukturen aussehen und welche Instrumente und Lösungsansätze entwickelt wurden und werden, um zu einer fairen und angemessenen Bezahlung zu kommen. Im Anschluss an den Text der jeweiligen Sparte sind konkrete Tools gesammelt ‒ in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen.

Ein einführender Text zum Urheber_innenvertragsrecht bringt auch die dringend notwendige gesetzliche Regelung zur Stärkung der Verhandlungsposition von Künstler_innen ins Spiel: für einen rechtlich definierten Anspruch auf faire und angemessene Vergütung, auf einen gerechten Anteil an den Erlösen aus der Verwertung ihrer Werke.

Damit liegt erstmals eine breite Sammlung von Informationen zu den verschiedenen Sparten und Tätigkeiten in Kunst, Kultur und freien Medien vor:

  • mit Informationen und praktischen Tools zur Berechnung fairer Bezahlung;
  • mit Texten zu Arbeitsrealitäten und Problemfeldern in den verschiedenen Sparten;
  • mit Praxisbeispielen zur Veranschaulichung von Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Durchsetzung fairer Bezahlung.

Gemeinsam stellen die Interessenvertretungen fest: Es muss selbstverständlich sein, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Wir fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Verträge als Förderkriterium.

 
→  Die Printversion ist demnächst kostenlos im Büro der IG KiKK erhältlich!
 

Kontakt:

Elena Stoißer, Büroleitung
IG KiKK – Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška
+43 (0)699 13167171 | @email | www.igkikk.at

Quelle: Kulturrat Österreich