religion

George W. Bush’s Emergency Plan For AIDS Relief. Über die internationale AIDS-Politik der US-Regierung erweiterte die Religiöse Rechte ihre politische Einflusssphäre.
In sexistischen und homophoben Grundsätzen vereinigen sich die gerne mal so zerstrittenen Weltreligionen zu einer solidarischen Einheit. Da wird schon mal gemeinsam gegen die Homo-Ehe demonstriert oder die strukturelle Diskriminierung von Frauen unter den Teppich gekehrt.
Andauernd werden Muslim_innen in den letzten Jahren exponiert. Sie sollen als neue Projektionsfläche für unterschiedlichste Wünsche dienen – noch vor paar Jahren waren sie nur als Migrant_innen sichtbar. Aber bekanntlich (re)generiert sich Herrschaft zugleich durch (Wissens-)Schaffung über und Delegitimierung von (immer neuen) Gruppen. Ein Spiel, in dem wahrlich für jede_n etwas dabei ist.
In Graz hat man es vorgezogen, eine langjährige Mitarbeiterin gehen zu lassen, als sie in der Führungsetage zu „dulden“. In diesem Fall war die Religion daran Schuld, dass die Mitarbeiterin keine Führungsposition übernehmen durfte. Die logische Frage ist, warum dies kein Thema während ihrer langjährigen Arbeit in der Institution war? Warum wurde die Religionszugehörigkeit, die dem Vorstand schon lange bekannt war, der Mitarbeiterin auf einmal zum Verhängnis?
Der Herr gibt's, der Herr nimmt's: ein ehernes Prinzip der national-konservativen Wende. Das bekommen seither all jene besonders drastisch zu spüren, die es weiterhin wagen, gegen die nunmehr in ihrer Machtstellung gestärkte Schüssel-Partei ihre kritische Stimme zu erheben.