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Suppenwurf Kunstwerke Klimaprotest im Museum Ein halbes Jahrhundert schon warnt die Wissenschaft. Genauso lange formieren sich bereits Umweltschutzbewegungen, doch die Politik reagiert nicht oder zu langsam. Die Jugend eröffnete mit Friday for Future ein Handlungsfenster, doch es wurde nicht genutzt. In der Energiekrise ist nun sogar AKW-Laufzeitverlängerung oder Comeback von Kohlekraft wieder im Gespräch. Der Aktivismus greift zu drastischeren Mitteln, um wachzurütteln – das ruft viele Widerstände hervor, aber auch Zuspruch, sogar aus dem musealen Bereich. Wer die Suppe nicht auslöffeln will, die uns hier eingebrockt wird, der muss sie werfen.
Spätestens seitdem der Umbau des Stuttgarter Bahnhofs die dortige Bevölkerung aufgescheucht und der jüngste Castor-Transport durchs Wendland der Anti-Atomkraftbewegung zu neuer Stärke verholfen hat, ist in Deutschland von einer neuen Protestkultur die Rede. Fasziniert zeigen sich die bürgerlichen Medien dabei von der heterogenen Zusammensetzung der Proteste, weisen diese doch weit über den Kreis der üblichen Verdächtigen hinaus.