kommunismus

Kultur auf Kuba Havannas Kunst- und Kulturszene ist bunt, laut und genauso kontrovers wie Kuba selbst. Wir haben uns auf die Suche nach unterschiedlichen Strömungen und Meinungen gemacht und haben dabei verschiedene Perspektiven gefunden, deren Arbeitsschwerpunkte und gefühlte Freiheiten in ganz abweichende Richtungen verlaufen.
Bini Adamczaks Reise in die Vergangenheit beginnt in einem Zug. Die Reisenden schweigen, während SoldatInnen des NKWD, des Volkskommissariats für innere Angelegenheiten, ihnen reichlich zu essen bringen. Gut genährt sollen die deutschen und österreichischen AntifaschistInnen auf Basis des Hitler-Stalin-Paktes an Nazi-Deutschland ausgeliefert werden.
Das Ding ist wieder da und diesmal heißt es Kaltenegger. Das Ding ist Marx’ Gespenst, seit 1848 zum Spuken abkommandiert, gleich im ersten Satz des Kommunistischen Manifests, in dem das Ding, wie jeder weiß, quer durch Europa spaziert. Der Kommunismus beginnt geradezu mit seiner Erscheinung als Gespenst – und seither warten alle, dass das Ding zurückkehrt. Jetzt ist es in Graz erschienen, und wie üblich ist die Aufregung groß.
Die Commies sind wieder da. Kein Grund zur Panik, beruhigen uns die ersten Kommentare: Das Grazer Wahlergebnis ist ein singuläres Phänomen, und nur an die Person Ernst Kalteneggers gebunden. Von einer Renaissance des Kommunismus kann keine Rede sein.