Es war ein reizvoller Gedanke: KünstlerInnen, SoftwareentwicklerInnen, KuratorInnen, Daten- oder IP- AktivistInnen wären gleichberechtigte Co-ProduzentInnen eines Medienkunst-Festivals, dessen Bedeutung und Werte gestaltend. Menschen, Gruppen und Institutionen, die sonst in Konkurrenz zueinander gestanden wären, würden miteinander in Verbindung gebracht, innovative Wege der Zusammenarbeit sollten generiert und die Arbeit für ein neues, partizipierendes Publikum unterstützt werden.
dort wurde getanzt, viele. und gefeiert, einige. der geburtstag von „clemens“, der sein studium abgeschlossen und sich erfolgreich bei einer bzö-nahen organisation beworben hat. wow! denke ich, welche leute also in „meinen“ klub kommen.
Lubins Kernthese jedenfalls ist, dass, da die ArbeiterInnen in sehr hohem Maße rechtsextreme Parteien wie FPÖ und BZÖ wählen, diese als revolutionäres Subjekt nichts (mehr) taugen. Gut gebrüllt, Löwe!
Die vermeintlich zentrale inhaltliche Frage nach dem Verlauf der Geschichte stellt – wie könnte es anders sein – der Revolutionär: How did it happen that we fucked up such a chance to be free?
Der Autor, Regisseur und Dramatiker René Pollesch sagt: „Die einzig mögliche Revolution ist das Unternehmen, das die Wandlung der Individuen betreibt. Die Revolution als Angebot von Unternehmen“.
Eigentlich ist es ein sehr altes, wenn nicht gar altmodisches Thema der Kunst: die Arbeit. Was ist Arbeit und was ist Nicht-Arbeit? Ist nur Lohnarbeit Arbeit? Muss Arbeit entfremdet sein? Kann die Entfremdung aufgehoben oder mindestens reduziert werden, wenn nicht lohnabhängig, sondern selbständig gearbeitet wird? Und/oder bedarf es dazu der Aufweichung zwischen Arbeit und Privatleben?
Geht es um die Lebensbedingungen zeitgenössischer KünstlerInnen, so wird die Kostenfrage als wichtigstes Kriterium definiert. Und so sind sich alle Beteiligten – vom Ministerium bis zu den KünstlerInnen – ebenso einig darüber, dass ein allgemeines Grundeinkommen oder zumindest eine Grundsicherung die beste Lösung für die anstehenden Probleme wäre, wie auch darüber, dass das zur Zeit politisch nicht durchsetzbar ist.
Eine Ausstellungsinstitution sieht sich heute vor die Aufgabe gestellt, Strategien zu entwerfen, das „Paradox á la Descartes“ aufzulösen. Eine Ausstellung soll zu einem Publikum sprechen, ihr Konzept selbstredend, am besten selbsterklärend sein, historische Inhalte sollen aktualisiert werden.
„Das Entscheidende im Netz von heute sind nicht Nachrichten und Meinungen, sondern Selbstdarstellung und Selbstreflexion: Wer bin ich? Was mache ich? Wer befindet sich in meiner Gegend? [...] Nachdem man gesurft ist und geshoppt hat, stellt sich die Frage: Was ist eigentlich mit mir? Lebe ich oder werde ich bloß gelebt?“
„Have you ever squatted an airport“? Unter diesem Motto rief die Initiative Squat Tempelhof zur öffentlichen Massenbesetzung des gleichnamigen, seit Herbst 2008 leer stehenden Berliner Flughafens auf.
Wer sich mit „Radaubrüdern“ solidarisiere und die Exekutive vorverurteile, dürfe bis zur Aufklärung der Vorfälle keine Subventionen mehr bekommen. Betroffen von dieser Forderung wären alle 165 Organisationen, die das Bündnis gegen Polizeigewalt unterstützen.
Oberösterreich gilt oft als das Musterbundesland. Niedrige Arbeitslosenquoten, Triple-A-Ranking, prosperierende Wirtschaft. Alles gut an der Donau. Die Ursache, die dieser Wahrnehmung im eigenen Land zu Grunde liegt, fußt aber weniger auf den guten Wirtschaftsdaten als vielmehr auf dem konsensorientierten Josephinismus, den die ÖVP zur Prämisse erhoben hat.